Ostereier
Am Ostersonntag werden die Ostereier gesucht; für alle Nicht-Kirchgänger ist dies der wichtigste Teil des ganzen Tages. Jedes Kind freut sich darauf, und weltweit gibt es zu jedem Osterfest öffentliche Veranstaltungen für Jung und Alt, gemeinsam die Ostereier zu suchen.
Heutzutage ist es mehr Schokolade, Marzipan und Crème-Füllung, aber das war nicht immer so. Das Osterei ist eines der zentralen Symbole des Osterfestes, und richtige Eier gehörten von Anfang an dazu.
Ostereier suchen - Woher kommt diese Tradition?
Aber warum wir Ostereier suchen und wieso sie überhaupt versteckt werden, ist leider unklar. So genau weiß keiner, wie diese Tradition entstanden ist.
Ostereier und das Christentum
Eine Erklärung, die aber wenig verbreitet ist, besagt, daß das Verstecken der Eier aus der Zeit der Konvertierung der Heiden zum Christentum stammt. Die frühchristliche Kirche machte sich nicht nur heidnische Fest-Tage zunutze, die sie mit einer neuen christlichen Bedeutung versah, um die Konvertierung zu erleichtern. Mitunter wurden auch Verbote und Bestrafungen eingesetzt.
Ostereier und das Heidentum - Ostara Tradition
Im Falle der Ostereier besagt die Folklore, dass das Verschenken von Eiern zu Ostara, welches eine heidnische Tradition war, von der Kirche unter Strafe gestellt wurde. Wahrscheinlich, um die alten Traditionen auszurotten und nur noch die kirchlichen Bräuche zu feiern. Um sich bei der Fortsetzung dieses alten Rituals nicht erwischen zu lassen, haben die Anhänger die Eier also nicht mehr persönlich verschenkt, sondern auf den Feldern von Freunden und Familie vergraben und versteckt. Dementsprechend mußten die Ostara-Eier also gesucht werden. Was wir bis heute noch machen.
Das Osterei als Symbol - Die Symbolik neuen Lebens
Das Ei gilt in vielen Religionen als Symbol für neues Leben oder Wiedergeburt. Aus einem Ei schlüpft ein Küken, aus einem leblosen Gegenstand entsteht neues Leben. Im alten Ägypten, in Phönizien und in Persien galt das Ei als Ursprung der Welt; alles Leben schlüpfte aus dem mystischen Ei, das eines Tages vom Himmel fiel. Im alten Rom und in Griechenland wurden während der Frühlingsfeste Eier bemalt oder gefärbt und als Geschenke an Freunde übergeben. In griechischen und ägyptischen Tempeln hingen Eier als Dekoration während der Frühlingsfesttage. Die FrühlingsTagundNachtgleiche markierte in Ägypten und Griechenland den Beginn des neuen Jahres; Eier wurden an diesen Tagen als heilige Symbole verehrt.
Auch das Osterei ist einer der Bräuche, der eigentlich einen heidnischen Ursprung hat, aber von der christlichen Kirche einverleibt wurde. Indem alte Traditionen beibehalten und mit einer neuen Bedeutung versehen wurden, gestaltete sich die Konvertierung der Heiden zum Christentum um vieles einfacher. Ostern und das Osterei sind da keine Ausnahme. Die althergebrachte Symbolik von neuem Leben bot sich geradezu an, in die christliche Symbolik um Ostern herum integriert zu werden. In der Interpretation der christlichen Kirche bedeutet das Osterei den Triumph des Lebens (das Küken) über den Tod (die leblose Schale), Jesu Christi Wiederauferstehung nach der Kreuzigung.
Außerdem waren Eier in der Fastenzeit nicht zugelassen. Die Eier, die während dieser Zeit gelegt wurden, wurden meist hartgekocht und somit haltbar gemacht. Nach vierzig Tagen konnten die Gläubigen am Ostersonntag dann erstmals wieder Eier essen – was liegt da näher, das Ei zu etwas Besonderem an diesem Tag zu machen.
Ostereier färben & dekorieren - Woher kommt dieser Brauch?
Auch der Brauch, die Eier zu färben oder zu dekorieren, hat nichts mit der christlichen Tradition zu tun. Eier wurden, wie schon erwähnt, lange vor der Einführung des kirchlichen Osterfestes "geschmückt". Je nachdem, welche Mittel einem zur damaligen Zeit zur Verfügung standen, sah die Dekoration unterschiedlich aus. Wer es sich leisten konnte, wickelte die Eier in Blattgold ein; wer etwas ärmer dran war, kochte die Eier zusammen mit Blättern oder Blüten verschiedener Blumen, um ihnen Farbe zu geben.
Aber auch hier hat sich die Kirche eine Erklärung für die gefärbten Eier einfallen lassen. In der griechisch-orthodoxen Tradition erzählt die Legende, daß Maria Magdalena nach Christi Wiederauferstehung zum römischen Kaiser ging, um ihm von diesem Wunder zu berichten. Der Kaiser hielt das jedoch für Unfug und meinte, Christus sei genauso wenig auferstanden wie die frisch gelegten Eier vor ihm eine rote Schale hätten. In diesem Moment färbten sich die Eier vor seinen Augen rot, um die Wiederauferstehung zu bezeugen.
Eine besondere Form der Ostereier-Dekorierung sind sorbische Ostereier. Dies ist eine jahrhundertealte Tradition, die größtenteils im Spreewald gepflegt wird. Hierbei werden die Eier mit Wachs verziert, gefärbt und abgeschmolzen. Dieser Vorgang wird, je nach Muster und Bedarf, mehrere Male wiederholt. Das Ergebnis sind einzigartig dekorierte Ostereier, die in Mustervielfalt und Farbenpracht kaum zu überbieten sind.
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Weitere Oster-Süßigkeiten im Überblick:
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